Havanna genießt Weltruf. Die Metropole mit ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern zählt zu den ältesten spanischen Kolonialsiedlungen und ist ein architektonischer Leckerbissen. Die historische Altstadt ist eine Ansammlung von herrschaftlichen Stadthäusern und Palästen. Man sieht, dass Havanna einst eine enorm wohlhabende Stadt war. Leider fehlt heute das Geld für Renovierungen, so dass die Häuser mehr und mehr verfallen. Havanna strahlt eine Art morbiden Charme aus, der auf seine Art faszinierend ist. Seit 1982 zählt die Altstadt von Havanna zum Weltkulturerbe.

Wie die Häuser, so auch die Autos: es gibt eine ganze Menge großer, teurer Autos - allerdings durch die Bank Jahrzehnte alt, wie z.B. Chevrolets aus den 50er Jahren, doch dank des Einfallsreichtums und Bastel-Talentes der Kubaner fahren sie noch immer.

Havanna ist auch kulturell hochinteressant. Das Leben pulsiert auf den Straßen. Die Hauptstadt Kubas hat seit langem Künstler und Schriftsteller angezogen. Einer der berühmtesten ist der amerikanische Schriftsteller und Nobelpreisträger Ernest Hemingway, der zwischen 1939 und 1961 mit Unterbrechungen auf Kuba lebte. Auf seinen Spuren kann man in Kuba wandeln, Hotels, Lieblings-Bars, seine Finca - alles kann noch besichtigt werden.

Feinschmecker dürfte interessieren, dass der weltbekannte Rum "Havanna Club" hier hergestellt wird, und dass den Namen "Havanna" nur Zigarren tragen dürfen, die direkt in dieser Stadt gedreht wurden. Cocktail-Klassiker stammen von der Insel, wie z.B. Cuba Libre, Mojito und Daiquiri.