Kho Chang / Ao Salak Phed
Adresse: | Kho Chang |
Tel.: | (0066) - 081 762 8082; 086 063 5980; 081 782 6040 |
E-Mail: | [email protected] |
Nachdem wir bislang immer im Mittelmeer gechartert haben, wollten wir dieses Jahr mal ganz woanders hin für unseren Sommertörn. Die Entscheidung fiel auf Thailand. Genauer gesagt auf Koh Samui im Golf von Thailand, denn dort ist um diese Jahreszeit `Hochsaison` für die Handvoll Schiffe, die es dort zu chartern gibt.
Tag 1: Check-in auf Koh Samui
Wir flogen über Bangkok nach Koh Samui, einer inzwischen recht touristischen Ferieninsel. Das gilt jedoch nicht für den Segelsport: An unserer Charterbasis in Ao Bo Phut auf Koh Samui gab es nur acht Segelyachten, von denen diese Woche nur drei gebucht waren. Es war auch keine richtige Marina, sondern die Yachten lagen in der Bucht an der Boje, an Bord kam man mit dem Dinghy. Der Check-in verlief entsprechend familiär, schnell und unkompliziert. Das Segelrevier ist recht einfach zu besegeln, und hat man die Charterbasis erstmal verlassen, trifft man auf kaum eine andere Yacht. Kunststück, wenn sowieso nur drei Yachten ausgelaufen sind...
Nach dem Check-in in ging`s erstmal zum Einkaufen. Ein Erlebnis! Der lokale Supermarkt bietet alles was das Herz begehrt - viele (und alle wichtigen) europäische Lebensmittel und natürlich alle Arten von asiatischen, dazu tolles Obst, Gewürze, Fisch. Nur Wein, den gibt`s in diesem Land kaum, und wenn, dann ist er ungenießbar. Das lokale Bier hingegen ist lecker. Und die Säfte sowieso. Da wir vorhatten, abends immer essen zu gehen, kauften wir nur fürs Frühstück ein, dazu Getränke, Obst usw. Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig - mit ein bisschen Planung findet man stets eine Ankerbucht, in der es ein Restaurant gibt. Und unsere Erfahrungen waren durchweg positiv: leckeres Essen, super freundlicher Service, und dazu dieser sagenhaft günstige Preis, für den man sich nun wirklich nicht selbst an den Herd stellt...
Man kann übrigens auch in den meisten Restaurants frühstücken, wenn man das will. Joghurt mit tollem Obst, Fruchtsäfte oder Spiegeleier, oder natürlich auch ein scharfes Thai-Gericht (was man hier schon zum Frühstück isst!)... es gibt (fast) alles was das Herz begehrt. Nach dem Einkauf brachten wir die Lebensmittel mit dem Dinghy aufs Schiff und los geht unser Törn. Überhaupt war das Dinghy ständig im Einsatz, denn wir ankerten ausschließlich (Marinas oder selbst einzelne Stege gab es nicht), oder machen an einer Boje fest, und fuhren mit dem Dinghy an Land oder schwammen.
Tag 2: Koh Samui - Koh Phangan
Am Morgen ging`s auf zur Nachbarinsel Koh Phangan. Sie ist nur 15 SM entfernt, aber (noch) viel ruhiger und unbebauter als Koh Samui. Wir ließen den Anker in der Bucht Ao Thong Nai Pan fallen, schwammen eine Runde und setzten dann mit unserem Dinghy zum Strand über. In einem der Restaurants kehrten wir ein und blieben gleich bis zum Abendessen. Unser erster Abend in der Ankerbucht war wunderbar romantisch, bei Kerzenschein und dem sanften Schaukeln der Wellen, und diesem phänomenalen Sternenhimmel über uns...
Tag 3: Koh Phangan - Koh Tao
Heute ist etwas mehr Wind, wohl um die 6 Bft, aus West, und auch merklicher Seegang. Da macht das Segeln Spaß! Wir fahren zur Nachbarinsel Koh Tao, DEM Tauchparadies im Golf von Thailand. Wir passieren den Tauch-Spot bei Hin Bai, wo einige Taucherboote im kabbeligen Wasser tanzen, und erreichen bald darauf unser Ziel: die Ao Hin Wong Bay. Wir ankern auf 10 Meter Wassertiefe, 150 m vom Land entfernt. Wir konnten bis zum Grund sehen, und sprangen sofort zum Schwimmen und Schnorcheln ins Wasser. Am Abend kehren wir ins Restaurants eines Resorts ein, und wurden wie immer verwöhnt. Die Besitzter waren so nett, uns für den nächsten Morgen eine Mitfahrgelegenheit nach Ao Mae Haad, dem Hauptort von Koh Tao, zu organisieren.
Tag 4: Landausflug auf Koh Tao
Die Fahrt nach Ao Mae Haad war ein Erlebnis. Über Stock und Stein rumpelte der Wagen über unbefestigte Straßen, immer wieder Schlaglöchern ausweichend. Man fragt sich, ob diese Straßen nach Regenfällen überhaupt noch passierbar sind... In Ao Mae Haad hatten wir ein paar Stunden Zeit zum Bummeln in den Geschäften und haben immer wieder kleine Leckereien in den Garküchen am Straßenrand probiert. Lecker!
Tag 5: Koh Tao - Koh Hang Tao - Koh Tao
Das heutige Ziel lautet Koh Hang Tao, wiederum eine Nachbarinsel. Sie ist - wie alle Inseln im Einzugsgebiet von Koh Tao - in der Tauchszene weltberühmt. Und so waren auch jede Menge Tauchboote da, als wir ankamen. Im Grunde ist die Insel wunderschön und idyllisch, heute jedoch wegen des Schwells ein wenig ungemütlich, und so entschlossen wir uns, wieder in unsere `alte`Bucht nach Koh Tao zurückzusegeln. Noch ein wenig schnorcheln und dann zum Abendessen ins schon bekannte Restaurant. Es wurde wie erwartet ein sehr schöner Abend.
Tag 6: Koh Tao - Koh Wua Talap (Ang Tong Nationalpark)
Heute steht ein Highlight an: Wir segeln in den Ang Tong Meeres-Nationalpark. Er befindet sich wenige SM westlich von Koh Samui und besteht aus über 40 Inseln, die sich teils steil in Höhen bis 400 m aufschwingen. Unter Wasser schaut`s jedoch ganz anders ans: die durchschnittliche Wassertiefe beträgt nur 10 Meter. Deshalb hat man fast das Gefühl, durch Flüsse und Seen zu schippern. Die Inseln liegen sehr nahe beisammen und sind über und über mit üppiger Vegetation überzogen.
Schon die Einfahrt in die Inselwelt ist beeindruckend: man segelt abwechselnd an steil aufragenden - grünen - Felswänden entlang, dann wieder an wunderschönen, versteckten Sandstränden. Wir wählten von Koh Tao aus die Strecke entlang der Küsten von Koh Hang Tao und Ao Mae Haaad, dann irgendwie durch den Ang Tong Nationalpark, bis wir im Zickzack die Insel Koh Wua Talap gefunden hatten. Hier ist die Parkverwaltung, wo Besucher wie wir eine Gebühr zu entrichten haben, ein kleines Museum, sowie unser Platz für die Nacht . Die Parkverwaltung betreibt in dieser Bucht ein Restaurant, so dass wir auch hier keinen Versorgungsengpass hatten. Wir haben über 40 SM zurückgelegt heute, die längste Strecke auf diesem Törn, der ja sonst eher von kurzen Distanzen geprägt ist.
Nicht nur die Landschaft ist toll - auch die Tierwelt hat uns hier beeindruckt. Am Strand liegen Warane, die sich in aller Seelenruhe sonnen. Genauso wenig Scheu zeigen die Brillenaffen, die hier heimisch sind. Sie ernähren sich nur von Blättern - man braucht also keine Angst zu haben, dass sie einem etwas Essbares aus der Tasche klauen wollen. Dennoch kommen sie gerne bis auf wenige Meter an einen heran. Da die Tiere aber nicht aufdringlich sind, ist das überaus putzig.
Tag 7: Koh Wua Talap - Koh Wua Ta Lum - Koh Wua Talap
Auf der Insel gibt es einen Aussichtspunkt, der angeblich einen atemberaubenden Blick über die Inselwelt ermöglicht. Vorher freilich muss man einen schweißtreibenden Aufstieg bewerkstelligen. Der heute umso schwieriger ist, weil es in der Nacht zuvor geregnet hatte und der Pfad nun recht schlammig und glitschig ist. Macht nichts, wir probierten es trotzdem. Der Weg schlängelte sich - teilweise ziemlich steil - durch den Busch, war an heiklen Stellen mit einem Seil gesichert, und schraubte sich auf immerhin 350 Höhenmeter. Bei 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit war der Aufstieg richtig anstrengend. Doch unterwegs sahen wir Brillenaffen und weiter oben war es auch nicht mehr so glitschig. Und als wir endlich ankamen, konnten wir eine wahrhaft herrliche Aussicht genießen. Von hier entdeckten wir eine verheißungsvolle Bucht, nur einen Katzensprung entfernt, die wir als nächstes Ziel aussuchten.
Wir lichteten also den Anker, um ihn eine halbe Stunde später in dieser Traum-Bucht wieder fallenzulassen. Nach einem Strandspaziergang mit Muscheln suchen, Schnorcheln und Mittagessen brachen wir auf nach Koh Wua Ta Lum. Die Fahrt war wieder beindruckend - schmale Kanäle zwischen steil aufragenden Inseln. Wir tasteten uns mit dem Echolot stets im Blick voran durch den Irrgarten aus Inseln und Felsen, bis wir unsere Ankerbucht erreicht hatten. Unser Timing war gut: gerade hatte das letzte Boot mit Tagesausflüglern von Koh Samui die Insel verlassen. Sie gehörte jetzt uns.
Wir setzten mit dem Dinghy zum Strand über und begaben uns auf unsere zweite Wanderung heute: Wir wollten zum Salzsee. Über steile Treppen und durch enge Schluchten erreichten wir nach nur 15 Minuten den See. Auch sehenswert! Schließlich beeilten wir uns zurück zum Schiff zu kommen, denn wir mussten noch wieder zurück in unsere Ankerbucht in Koh Wua Talap, wo es das einzige Restaurant des Nationalparks gibt.
Tag 8: Koh Wua Talap - Koh Samui, Check-out
Heute ist unser letzter Tag, es geht zurück nach Koh Samui. Die 30 SM sind schnell geschafft und wir ankern vor dem Strand bei Ao Bo Phut, unserer Charterbasis. Ein wenig wehmütig nehmen wir Abschied - der Törn war herrlich. Wir haben keine großen Distanzen zurückgelegt und seglerisch ist das Revier recht einfach. Doch das kommt uns gerade recht, begreifen wir das Segeln doch als eine besondere Form des Reisens, nicht als Sport. Und Thailand vom Wasser aus zu bereisen, war ein wunderbares Erlebnis, weil das Land wunderschön ist, die Natur grandios, die Menschen durchweg freundlich und das Essen formidabel. Wir kommen gerne wieder!
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