Mit der erneuerten Auflage der Hanse 400 aus der erfolgreichen Greifswalder Werft um Michael Schmidt wurde „Europas Yacht des Jahres“ 2006 einem gründlichen Facelifting unterzogen. Die Yacht besticht nach wie vor mit ihrem günstigen Einstiegspreis und außerdem mit der großen Auswahl an Materialien und Unterdeck-Layouts.

Das Deck der neuen Hanse 400 wurde umgestaltet. So sind unter anderem die Salonfenster vergrößert worden, was natürlich der Helligkeit unter Deck zu Gute kommt. Die Fenster sind rahmenlos und erstrecken sich nun bis zum Laufdeck. Die Travellerführung ist clever gelöst, nämlich auf dem Dach der Kajüte. Zum bequemen Manövrieren ist die Hanse 400 mit einer Selbstwendefock ausgestattet. Diese Yacht ist durchaus einhandtauglich. Generell macht das Deck einen sehr aufgeräumten Eindruck, was auch an den verdeckt angebrachten Beschlägen, Fallen und Streckern liegt.

Das Heck ist breit gehalten – das ist Trend und hat einen positiven Nebeneffekt: Viel Platz unter Deck, in diesem Fall für zwei geräumige Doppelkojen. Auch an Deck, im Cockpit ist jede Menge Sitzplatz, notfalls für eine bis zu achtköpfige Crew.

Eins wird schnell klar: Die Hanse 400 ist ein Boot, das viel Wind in den Segeln braucht. Bei Flaute macht sie kaum Fahrt, es sei denn man setzt auf Gennaker oder Spi. Hier unterscheidet sich die Hanse-Yacht klar von den verstärkt aufs schnelle Segeln ausgelegten Konkurrentinnen wie den First-Yachten von Bénéteau oder der Dufour 425 GL.

Innen wurden die helladrigen Bodenbretter durch flächiges Teak ersetzt. Unter Deck gibt es nicht weniger als fünf verschiedene Varianten. Angehende Eigner haben also wirklich die Qual der Wahl. Diese große Vielfalt ist sicher nicht selbstverständlich. So kann z.B. zwischen einer Zwei- oder Dreikabinenversion gewählt werden. Im Salon liegen – je nach Variante – dem U-förmigen Sofa mit Tisch eine weitere Sitzbank oder zwei Einzelsessel gegenüber. Der hintere Teil ist mit L-förmiger Pantry, Niedergang und der einzigen Nasszelle ausgefüllt. Letzere ist komfortabel dimensioniert. In seidenmatt präsentieren sich die ehemals hochglänzenden Flächen.

Die Hanse 400 ist wie alle Hanse-Yachten von den Designern Judel, Vrolijk & Co. entworfen worden. Generell haben Käufer dieser Yacht in allen Bereichen diverse Wahlmöglichkeiten. Dies gilt u.a. auch für das Material des Rumpfes, der auf Wunsch auch in einer Epoxy-Ausführung (Standard: Polyester) geliefert wird, was die Yacht leichter und sportlicher macht.