Werft Portrait Jeanneau
Lediglich offene Motorboote, Motoryachten und Kajütmotorboote wurden anfangs in der Werft produziert, bis die Firma ihre Produktpalette auf die Produktion von Segelyachten ausweitete. Diese Yachten wurden aus glasverstärktem Kunstharz gebaut.
Die ersten Motorboote wurden Anfang der 60er Jahren noch aus Polyester hergestellt. Die Calanque erhielt als Vorreiter jedoch noch eine klassische Deckkonstruktion aus Holz. Das nächste Schiff der Werft, die Mirage, bestand bereits komplett aus Kunststoff. Sobald einWerkstück ausgehärtet war und der Form entnommen, wurde mit der Produktion des nächsten begonnen. So war der Sprung in die Massenproduktion getan. Die Produktion von Holzbooten wurde schließlich eingestellt und die meisten Kunden ließen sich sehr schnell von den GFK-Booten überzeugen.
Ein weiteres Geschäftsfeld wurde 1964 mit der Vorstellung des ersten Segelbootes eröffnet. Im gleichen Jahr gewann Eric Tabarley die OSTAR Einhandregatta und der Segelsport wurde immer beliebter. Weitere französische Regattasiege folgten, von denen auch einige Jeanneau Boote zu den Gewinnern zählten.
Gegen Ende der 60er Jahre kam es mit der Industrialisierung des französichen Bootsbaus zu einer Ausweitung der Massenproduktion, was weitere Kosteneinsparungen einbrachte. Nun war der Segelsport auch für die breite Masse zugänglich. Im Jahre 1970 wurde die Jeanneau Sangria bereits 2500 mal produziert.
Jeanneau gehört seit 1995 zur Unternehmensgruppe Bènèteau.