Segelreviere in Mallorca / Menorca
YACHTCHARTER BALEAREN: TÖRNVORSCHLAG
Mallorca und Menorca in 7 Tagen
Die meisten Crews starten von Palma, wo die großen Charterbasen sitzen. Und wenn sie schon mal da sind, dann bleiben sie auch gleich an den Küsten Mallorcas. Den wenigsten ist bewusst, dass die Nachbarinsel Menorca (und übrigens auch Ibiza) nur eine Tagesfahrt entfernt ist – nah genug also, um sie sogar innerhalb eines einwöchigen Törns zu erkunden. Dazu muss man natürlich zweimal eine längere Überfahrt einplanen, was die Segelwoche einigermaßen sportlich werden lässt. Doch dafür erkundet man ein Revier abseits der Touristenströme und wird feststellen, dass sich die Balearen auch von einer gänzlich anderen Seite zeigen können.
1. Tag: Palma – Ciutadella 85 SM
Der erste Tag fordert schon gleich den ersten Kraftakt: eine Nachtfahrt nach Menorca. Erstes Ziel ist Ciutadella, die alte Hauptstadt Menorcas, die bis heute ihre prächtigen Bauwerke und ihr harmonisches Stadtbild bewahrt hat. Der Hafen von Ciutadella liegt am Ende eines tief einschneidenden Fjordes, die Einfahrt ist gut befeuert und auch nachts ohne Schwierigkeiten zu bewältigen.
2. Tag: Ciutadella – Fornells 25 SM
Nach dem Ausschlafen ist ein Bummel durch durch die lebendigen Gässchen der Altstadt Pflicht. Dann beginnt die Erkundung der zurklüfteten Nordküste Menorcas. Mit ihren bis zu 100 m hohen, steilen Felsen wirkt sie majästetisch und unnahbar. Umso mehr überraschen die gelegentlichen Einschnitte, die kleine Buchten mit kieferngesäumten Sandstränden enthalten und Gelegenheit für einen Zwischenstopp bieten, z.B. die Cala de Algayerens, die Cala Pregonda, die Cala Mica oder die Cala Ferragut. Vorsicht: bei der Einfahrt in die meisten Buchten gibt es Felsen und Untiefen, die man nach Sicht umfahren muss. Das Tagesziel Fornells liegt in einem Fjord mit schmaler Einfahrt, der sich im Inneren weitet. Man kann entweder irgendwo ankern oder im Yachthafen festmachen. Fornells ist ein hübsches, lebendiges Fischerdorf mit weißgetünchten Häusern, deren Ursprünge auf die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückgehen. Die – nicht ganz billige - Spezialität der örtlichen Fischlokale ist „Caldereta de langosta“, der menorquinische Langusteneintopf.
3. Tag: Fornells – Mahon 20 SM
Auf diesem Abschnitt an der Nordostküste Menorcas gibt es viele einschneidene Buchten, die zum Teil Naturhäfen bilden. Ein Zwischenstopp lohnt an der kleinen, wilden Insel Colom. Dort kann man je nach Wind im Osten oder Westen ankern. Nach Lust und Laune genießt man entweder die Sandstrände oder manövriert mit dem Dinghy durch die zahlreichen Untiefen zum Festland und erkundet den romantischen Fischerort Es Grao. Anschließend ist es nicht mehr weit nach Mahon. Die Hauptstadt Menorcas liegt hoch über dem großen Naturhafen Port Maó und ist sehr britisch geprägt. Sie ist viel kosmopoliter als das traditionsbewusste Ciutadella, doch damit wirkt sie auch weniger idyllisch. An Kriegs- und Containerschiffen im Haupthafen darf man sich nicht stören.
4. Tag: Mahon – Cala Covas 15 SM
Ab Mahon wird die Küste wieder steiler und weniger zugänglich. Gleich nach der Südostspitze befindet sich die Cala Binibeca mit ihrem nachgebauten Fischerdorf Binibeca Vell. Obwohl die Atmosphäre etwas künstlich ist, macht ein Spaziergang durch die engen, verwinkelten Gassen mit den hübschen Häusern durchaus Spaß. Das Tagesziel ist die Cala Covas. Die „Höhlenbucht“ wird aus zwei schmalen Meeresarmen gebildet, die sich tief in die Steilküste einschneiden. Ihre Felswände sind mit Höhlen gespickt, darunter fast 100 künstliche Begräbnishöhlen. Ein perfekter Ort für Hippies, die sich in den 70er Jahren hier ansiedelten. In den 90er Jahren hat die Inselregierung zwar begonnen, die alternativen Siedler wieder zu vertreiben, doch vereinzelt sind die Höhlen noch immer bewohnt.
5. Tag: Cala Covas – Cala Galdana 10 SM
Die Südküste Menorcas ist reich an Buchten, alle mit feinem Sandstrand, in allen Farben schimmerndem, herrlichen Wasser und Kiefernwäldern. Die Cala Galdana gehört zu den sichersten und reizvollsten – aber meist auch bestbesuchten – Ankerplätzen in dieser Gegend. Doch die 10 SM sind schnell zurückgelegt und bei Anunft am frühen Nachmittag sollte sich noch ein Plätzchen finden. Beim Ansteuern sind Adleraugen gefragt: von weitem ist sie nicht leicht zu erkennen. Leider ging auch hier, wie in den meisten Buchten der Südküste, der Bauboom der 70er Jahre nicht spurlos vorüber. Dennoch lassen sich durchaus noch reizvolle Winkel finden.
6. Tag: Cala Galdana – Porto Cristo 35 SM
Heute heißt es Abschied nehmen von Menorca. Wer sich noch nicht so schnell trennen will, kann noch einen Badestopp in der Cala Macarella einlegen, bevor die Überfahrt nach Mallorca mit Kurs auf Porto Cristo beginnt. Der kleine Fischerort an der Südostküste Mallorcas liegt gut geschützt und bietet in seinem gut ausgestatteten Yachthafen Platz für zahlreiche Schiffe. Die Gassen der Ortschaft sind eng und verwinkelt.
7. Tag: Porto Cristo – Palma 52 SM
Am letzten Tag steht noch einmal eine längere Segeletappe an. Wer gut in der Zeit liegt, oder einfach das Ende des Törns noch etwas hinauszögern will, kann noch einen Badestopp in Cala Caragoll einlegen. Die kleine Ankerbucht liegt 27 Meilen vor Palma am Südostzipfel Mallorcas.
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