Segelreviere in Kykladen / Ägäis
Yachtcharter Griechenland: Insel-Tipp
Ägina: Die Pistazieninsel
Um der Hektik der Großstadt zu entfliehen, setzen viele Athener am Wochenende auf eine der argosaronischen Inseln über. Ägina beispielsweise ist mit dem Schnellboot von Piräus in einer halben Stunde zu erreichen. Die Insel bietet neben Ruhe und Strand auch viele historische Sehenswürdigkeiten.
Ägina wird oft als Pistazien-Insel bezeichnet. Und schon hier am Hafen sieht man auch warum: An Verkaufsständen kann man die würzigen Nüsse gleich kiloweise kaufen. Unter dem Namen "Aeginis" sind sie in ganz Griechenland sehr beliebt und gelten als die Top-Ware unter den Pistazien. Nach offiziellen Quellen werden in Griechenland jährlich an die 10.000 Tonnen Pistazien aus Ägina konsumiert. Als besonders lecker gelten hier die in Honig eingelegten Pistazien. Unter der heißen Sonne essen sogar die Kinder statt Schokolade lieber die heimische Delikatesse.
Alexander der Große brachte die Pistazienpflanze aus ihrer Heimat Zentral- und Vorderasien nach Griechenland. Die Pistazie ist eine Steinfrucht, zu deren Familie auch Cashewnüsse und Mangos zählen. Der Baum hat eine zweijährige Fruchtfolge, es gibt also abwechselnd kleine und große Ernten. Deshalb sind Pistazien oft teurer als andere Nüsse. Außerdem ist jeweils nur ein Teil der Ernte zu verwenden, beklagt Felina Lavouta von der Kooperative der Pistazienbauern auf Ägina: "Manche Pistazien sind am Baum verschimmelt, andere reifen einfach nicht richtig und lösen sich daher nicht vom Ast. Die, die hell- bis dunkelrosa sind, kann man ernten. Danach zieht man die Außenschale ab, dann knackt man die Samenschale. Jetzt kann man die Pistazie essen. Am besten aber man legt sie zuvor 2-3 Tage zum Trocknen aus."
Der September ist ein arbeitsreicher Monat für die Pistazien-Bauern auf Ägina, jetzt ist Erntezeit. Die reifen Nüsse werden praktisch direkt vom Baum aus weiterverarbeitet. Zunächst müssen sie geschält und von Ästen und Blättern getrennt werden. Viele Bauern arbeiten noch mit sehr alten Wasch- und Schälmaschinen. Leere Schalen ohne Kern schwimmen im Auffangbecken oben und landen später als Futter im Schweinetrog.
Wirklich nur die besten Pistazien können die Bauern verkaufen, daher wird alles noch mal von Hand sortiert. Getrocknet werden die Steinfrüchte traditionell in der Sonne. Mit dem regelmäßigen Umwälzen bessern sich die Kinder ihr Taschengeld auf. Röstereien in ganz Griechenland verarbeiten die wertvolle Rohware aus Ägina. Neue Lieferungen werden zum Teil monatelang in Kühlräumen gelagert und dann nach und nach weiter verarbeitet.
Griechen essen Pistazien zwar auch sehr gern einfach pur und unbehandelt, das Rösten und Salzen unterstreicht allerdings das leckere Pistazien-Aroma. Dafür werden die leicht geöffneten Nüsse kräftig mit Salzwasser vermischt, bevor es in den Ofen geht. Bei über 200 Grad werden sie etwa 20 Minuten geröstet. Ein Großteil der Knuspernüsse von Spitzenqualität wird in Griechenland selbst vermarktet. Nur ein geringer Prozentsatz gelangt überhaupt ins Ausland.
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