Segelreviere in KAPVERDEN

Fogo ist ein riesiger Vulkan. Diesen Eindruck bekommt man schon, wenn man sich im Flugzeug der Insel nähert. Und diese erste Impression täuscht nicht. Denn Fogo ist ein – wenn auch nicht mehr aktiver – Vulkan. Der Gipfel des Kraters liegt im Zentrum der Insel. Der Pico de Fogo, fast 3.000 Meter über dem Meeresspiegel war einmal der heißeste Punkt auf dem kleinen Eiland. Heute speit er aber weder Lava noch Asche. Und so können die 40.000 Bewohner in Ruhe ihren Geschäften nachgehen. Nur der Name verweist noch auf die vulkanische Vergangenheit, denn Fogo bedeutet Feuer.

Fogo wurde 1460 von den Portugiesen entdeckt. Die Kolonialherren beuteten die Eingeborenen aus und verschifften sie auch als Sklaven nach Europa und später in die Neue Welt. Heutzutage muss man sich aber nicht mehr in Ketten unter Deck verschiffen lassen, um das Eiland zu betreten oder zu verlassen. Drei größere Marinas gibt es auf Fogo, in Mosteiros im Norden, die Porta Alcatraz im Südosten und in der Inselhauptstadt Sao Felipe im Westen. Besonders an der Nord- und Ostküste gibt es aber sehr viele weitere Ankermöglichkeiten. Der einzige richtige Hafen von Fogo ist der Porto do Vale de Cavaleiros, 3 km nördlich der Inselhauptstadt Sao Filipe, an der Westküste der Insel gelegen. Er wurde 1999 teilweise erneuert.

Der gigantische Vulkankegel des Pico de Fogo kann bestiegen werden. Dies wird idealerweise von Portela aus unternommen. Die nächstgelegene Marina wäre hier die Porta do Mosteiros. Von da geht es per Taxi oder Auto ins Landesinnere. Genügend Wasser sollte man mitnehmen, denn der Aufstieg ist lang und mitunter beschwerlich und hohe Temperaturen an der Tagesordnung. Belohnt wird man mit einem fantastischen Blick hinüber zu den Nachbarinseln Brava und Santiago, der Hauptinsel der Kapverden.

Lohnenswert ist auch ein Bummel durch die Straßen von Sao Felipe - runter von der Yacht, die gemütlich im Hafenbecken schaukelt, und hinein in den Trubel an Land, die Kapverden mal ein wenig "von innen" kennenlernen. Die malerische Stadt mit ihren kleinen Gassen ist direkt am Meer gelegen. Hier kann man u.a. über den Gemüse- oder Fischmarkt schlendern und die Bordbestände mit frischen Produkten auffüllen.

Die Bewohner der Insel leben von der Landwirtschaft, vor allem von Kaffeeanbau und Weinherstellung. Doch ein Großteil des Einkommens kommt auch von außerhalb. Nämlich von den Tausenden Auswanderern, die die Feuerinsel einst verließen aber immer noch fleißig Geld an ihre Verwandten und Freunde schicken, die noch auf dem Vulkan sitzen...