Segelreviere in Belize
Charter Belize: Highlights eines Segeltörns
Die sieben tollsten Cayes und der Rio Dulce
Auch der fünfte Segeltörn in den Gewässern Belizes hat uns bestätigt, was wir schon längst wussten: dass hier eines der schönsten Segelgebiete der Welt liegt. Das Segeln ist anspruchsvoll, doch die Distanzen sind gering. Überall gibt es ursprüngliche, unbewohnte Inseln (Cayes) und auf ganzer Länge der Landesküste ein riesiges Korallenriff. Die Gewässer sind fischreich, viele davon sind essbar. Wer angeln kann, hat jeden Tag frischen Fisch fürs Abendessen - in bester Qualität und gratis. Außerdem ist das Gebiet voller herrlicher Tauch- und Schnorchelspots. Und obendrein, sozusagen als Sahnehäubchen eines Törns in diesem Revier, kann man mit der Charteryacht eine Flussfahrt ins Landesinnere unternehmen, mitten in den Dschungel. Was für ein Erlebnis!
Es gibt zwei Marinas, in denen man chartern kann: Die Insel Ambergris Caye im Norden mit der Marina in San Pedro. Sowie Placencia an der Festlandsküste im Süden. Es ist egal, von wo man startet, die Distanzen sind gering. Sobald man die Marina im Kielwasser hat, ist man in der Natur. Die Cayes, die man nach und nach auf dem Törn anläuft - oft zwei oder drei pro Tag - sind samt und sonders gering oder gar nicht entwickelt. Es gibt kaum Zivilisation, fast nie Restaurants oder lärmende Beach-Bars. Statt dessen Stille in blau-grün.
Im Folgenden beschreiben wir einige der Highlights in Belize, die uns auf unseren Törns am besten gefallen haben. Die Insel Laughing Bird Caye wurde 1991 zum Nationalpark erklärt. Der Name kommt von den "lachenden" Seemöwen, die jedes Jahr auf die Insel kommen, um zu nisten. Toller Platz zum Schnorcheln mit verschiedenen Arten von Korallen. Auch Tauchen ist möglich. North Long Cocoa Caye bietet tolles Schnorcheln vor allem im Südwesten der Insel. Im Osten befindet sich ein Labyrinth von Sandbänken, Korallen und tiefen Wasseradern dazwischen. Man sieht häufig Fischer, die immer gerne bereit sind, ihren Fank direkt zu verkaufen.
Rendezvous Caye ist eine wunderschöne Insel im Stil der Südsee. Es gibt Iguanas, die einheimischen Echsen, und Pelikane. Um die Insel herum gibt es ausgezeichnete Schnorchel-und Tauchspots. Der südliche Ankerplatz ist sehr gut geschützt gegen nördliche Winde. Auf Ranguana Caye befindet sich eine kleine Hotelanlage mit vier Bungalows und einen gut geschützten Ankerplatz. Schnorcheln ist am schönsten im Südosten. Sofern Sie dort ein paar Tage vorher anrufen, können Sie auf der Insel ein Mittag- oder Abendessen bekommen. Tom Owens Caye bietet einen attraktiven Ankerplatz zwischen zwei unbewohnten Inseln. Hier gibt es eine Fischerhütte und mit etwas Glück kann man frischen Fisch kaufen. Spektakuläre Wasserfarbe und prima Schnorchelspot.
Franks Caye eignet sich gut zum Ankern bei östlichen Winden. Es gibt ein Restaurant, das jedoch nur gelegentlich geöffnet ist, sowie Bungalows. Schönes Schorcheln direkt bei den Ankerbojen. Seal Caye ist eine tolle Insel für einen Zwischenstop mit Schnorcheln und Tauchen, weil die Wassertiefe zum Teil enorm ist. Aus demselben Grund eigenet es sich nicht so gut zum Übernachten vor Anker, außer bei sehr ruhigem Wetter.
Von den Cayes geht es nun in eine gänzlich andere Welt: auf den Rio Dulce in Guatemala, wenige Meilen südlich der Grenze zu Belize. Charter-Crews sollten sich hierfür Zeit nehmen - es lohnt! Zunächst muss man in Livingston in Guatemala durch den Zoll, zur Immigration und zum Hafenamt. Das kostet ein wenig Zeit und Nerven, aber da muss man einfach durch. Es empfiehlt sich ebenfalls zu einer Bank zu gehen, um Dollar gegen die einheimische Währung Quetzal umzutauschen. Dann kann man lossegeln, flussaufwärts. Für die erste Nacht bietet sich ein Stop in "La Marina" an, gleich an der Flussmündung. Hier gibt es eine nette Bar und Restaurant. Hier - wie in allen ländliche Gegenden Belizes und Guatemalas - wird sehr wenig Englisch gesprochen. Spanisch-Kenntnisse sind gefragt!
Der Rio Dulce ist 6 SM lang und windet sich durch eine spektakuläre Schlucht mit bis zu 150 m hohen Klippen rechts und links, die mit dichter, dunkelgrüner Vegetation bewachsen sind. Man hat das Gefühl, der Dschungel - mit allem, was darin lebt - wölbt sich über der Yacht zusammen. Am Ufer sieht man Maya-Siedlungen vorbeiziehen und viele kleine Fischer, die den Fluss hoch und runter fahren in ihren landestypischen Dugout Cayucos (Kanus). Es blühen Orchideen, die Vögel zwitschern, und manchmal sieht man auch größere Tiere im Dickicht der Bäume.
Der Rio Dulce öffnet sich schon bald zu einem Golf, der wie ein Binnensee wirkt. "El Golfete" ist 10 SM lang und bietet zahlreiche Ankerplätze, auch einige kleine Marinas und Restaurants. Hier gibt es auch eine kleine Stadt, Fronteras, die einen Bummel lohnt. Auf dem Markt kann man Obst und Gemüse kaufen. Außerdem starten von hier Tagesausflüge zu Attraktionen in der Umgebung, wie z.B. Wasserfälle, Maya-Tempel (wie z.B der berühmte Tikal) oder eine Kayakfahrt in einem kleinen Canyon.
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