Die langgezogene, mitteldalmatinische Insel Hvar ist mit 300 Quadratkilometern die viertgrößte Adriainsel. Das Klima ist das ganze Jahr über mild und die Vegetation besonders schön: Lavendel, Rosmarin, Agaven, Zypressen, Orangen- und Zitronenbäume wachsen in dem mediterranen Klima besonders gut. Die Lavendelfelder blühen vor allem im Juni und überziehen die ganze Insel mit einem duftenden, lilafarbenen Blütenmeer. Kurvenreiche Landstrassen mit traumhaften Ausblicken auf das türkisblaue Meer und noch viele unverbaute, kleine Sand- und Kiesbuchten ziehen die Besucher an.

Durch die Mitte der Insel verläuft ein Bergkamm, dessen höchster Berg Sveti Nikola (628 m) ist. Der größte Teil der Insel wird landwirtschaftlich genutzt. Weinstöcke, Olivenhaine und Felder werden von den Bewohnern bewirtschaftet. Eine besondere Spezialität der Insel Hvar sind die Lämmer und die Öle aus Lavendel und Rosmarin.

Die Insel war schon in der vorgeschichtlichen Zeit besiedelt. Im Jahre 384 v. Chr. gründeten die Griechen dann in der heutigen Bucht Stari Grad die Kolonie Pharos. Später kamen die Römer, die Byzantiner und die Neretljaner auf die Insel. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Insel immer wieder umkämpft.

Viele Orte sind reich an Kunst- und Architekturdenkmälern, die von der Geschichte der Insel erzählen – allen voran der Hauptort Hvar mit seinen knapp 4000 Einwohnern. Er liegt in einer weiten Bucht im Westen der Insel. Schon bei der Einfahrt in den Hafen öffnet sich ein wunderbares Panorama auf die wie ein Amphitheater angelegte Stadt. Hvar war einst Bischofssitz und noch immer gibt es prächtige Renaissance-Paläste und alte Kapitänsvillen, die majestätisch zwischen großen Palmen liegen. Überall trifft man in den blumengeschmückten Gassen auf Lavendel- und Rosmarin-Stände. Fast jedes Dorf hat seine eigene Destillierwerkstatt. Das Angebot an Restaurants ist ungewöhnlich vielfältig, ebenso wie das Nachtleben in der Touristenhochburg.

Entsprechend voll ist es in der Regel am Stadtkai und in der Bucht, wo die Yachten dicht an dicht vor Anker liegen. Wer ein ruhigeres Plätzchen sucht, wird in der ACI-Marina Palmizana fündig, die direkt gegenüber auf den vorgelagerten Pakleni-Inseln liegt. Mit einem „Taxiboot-Service“ kommt man am Abend problemlos nach Hvar.