Mit der Salona 42 fügt die kroatische Werft AD Boats ihrer Yacht-Reihe ein viertes Modell hinzu. Wie auch die Salona 37, 40 und 45 wurde auch dieses Boot von J&J Design gezeichnet. Die Salona 42 ist ein schlanker Cruiser/Racer, der vor allem bei viel Wind sehr schnittig und flott im Wasser liegt. Die Yacht ist für alle Eigner und Charter-Kunden, die primär Wert auf Schnelligkeit legen oder sogar Regatten in Angriff nehmen wollen, eine sehr gute Wahl.

Die Salona 42 ist im Vergleich zu anderen Yachten dieser Größe in einer verhältnismäßig schlanken Form konzipiert. Boote wie die Dufour 425 GL oder die Elan 410 haben vor allem deutlich breitere Heckpartien. Das lässt auf eine Orientierung mehr zum Performance-Bereich hin schließen. Flottes IMS-Segeln statt bequemen Cruising also. Das gilt auch für die hohe Segeltragezahl, die mit großer Genua bei 5,23 liegt. Besonders bei gutem Wind ist die Salona 42 flott unterwegs.

Schön: In der Standard-Ausstattung ist bereits ein Auto-Release-Traveller mit an Bord. Das Cockpit selbst bietet nur wenig Sitzplatz; der Rest der Crew nimmt vor dem Einzelsteuerrad Platz. Das Heck ist offen gelassen. Die Position der Winschen ist leider nicht optimal gelöst, generell bleiben aber an Deck wenig Wünsche offen.

Unter Deck können Käufer zwischen vier verschiedenen Layouts wählen. Achtern kann zwischen den Varianten 2+2 und 2+1 Kojen gewählt werden. Die Eignerkabine im Vorschiff gibt es mit und ohne eigene Nasszelle. Die Anordnung in der Schiffsmitte bleibt davon allerdings unberührt. Hier befinden sich einerseits die größere (bzw. einzige) Nasszelle (steuerbords) gegenüber der L-förmigen Pantry. An Steuerbord schließen Navi-Tisch und ein Zweisitzer an. Gegenüber ein L-Sofa mit dem klappbaren Salontisch.

Der Durchgang wird auch wirklich nur frei, wenn die eine Seite des Tischs abgeklappt ist. Hier macht sich die schlanke Form der Yacht negativ bemerkbar. Man hat vor allem im Salon das Gefühl auf einem kleineren Boot zu sein. Die Eignerkabine allerdings bietet zumal in der Variante ohne zusätzliche Nasszelle genügend Raum. Insgesamt wird unter Deck klar, dass man sich hier mit dem vorhandenen Platzangebot arrangieren muss und auch in punkto Optik nicht allerhöchste Ansprüche anlegen darf.