Segelreviere in Split / Dalmatien
Yachtcharter Split / Dalmatien: Törnbericht
Die Reichtümer von Dalmatiens Inselwelt
Die Sonne blinzelt mir ins Gesicht und holt mich sanft aus meinen Träumen. Ich habe an Deck geschlafen, denn die sternklaren, milde Sommernächte sind viel zu schade, um sie in der Koje zu verbringen. Geschlossene Räume habe ich das restliche Jahr über genug. Unsere Yacht schaukelt leise in den Wellen, der Himmel ist stahlblau. Ein neuer Tag in Dalmatiens Inselwelt wartet auf uns.
Das schroffe Küstengebirge in der Ferne, das Dalmatiens mediterranen Uferstreifen wie eine mächtige Wand vom rauen Balkanklima abschottet, liegt noch im silbrigen Morgendunst. Das garantiert wieder einen heißen, sonnigen Sommertag. Wir sind nicht zum ersten Mal an Kroatiens Küsten unterwegs. Nach einem Törn im Norden, entlang der Küste Istriens, und einer Woche Kornaten im darauffolgenden Jahr sind wir nun noch ein Stück weiter „unten“: an der Makarska-Riviera im Süden Dalmatiens mit ihren Inseln Brac, Hvar, Vis, Korcula.
Hier gedeihen Mandarinen und Orangen, Wein und Oliven. Der Wind trägt den betörende Duft von Lavendel und Rosmarin. Im Gegensatz zu den eher kargen Kornaten ist die Vegetation hier üppig, viele Buchten haben wundervolle Strände. Schon die Griechen, Römer und Illyrier wußten diese Vorzüge zu schätzen. Sie alle hinterließen ihre Spuren, die bis heute noch in Kunstwerken, Architektur und Klöstern sichtbar sind.
Von der Schönheit der Region hatten wir gehört. Dass wir hier auch in kulinarischer Hinsicht im Schlaraffenland sind, hat uns hingegen echt überrascht. Ich sehe es schon kommen, dass wir nicht nur braungebrannt, sondern auch um einige Pfunde runder wieder von Bord gehen werden. Mittagessen vor Anker in der Wildnis in einer unbewohnten, namenlosen Felsenbucht von Brac, Hvar oder Korcula macht allein schon wegen der Kulisse Spaß. Wenn wir aber auf den Märkten solche Köstlichkeiten wie Salzsardellen, zarten Dalmatinischer Rohschinken oder den pikanten Schafskäse entdecken, außerdem eine geradezu verführerische Auswahl von frischem Obst und Gemüse, vom lokalen Rotwein ganz zu schweigen, dann können wir nicht mehr widerstehen.
Abends geht das Schlemmen dann in einem der vielen kleinen Restaurants in den engen Gassen von Trogir, Split, Makarska, Bol oder Hvar weiter. Wie gut, dass es auch genügend Gelegenheit gibt, die überschüssigen Kalorien wieder zu verbrennen. Zum Beispiel beim Schwimmen und Schnorcheln: Schwärme von bunten Jungfischen ziehen durch das glasklare, warme Wasser. An ockerfarbenen Steinen haften schwarze Seeigel, Muscheln und violette Schnecken. Hummer und Krebse halten sich in den dunklen Felsspalten und Höhlen verborgen. Man schnorchelt quasi über einem versunkenen Gebirge, dessen poröse Karstgipfel in Form von 1000 zerklüfteten Inseln und Riffen aus dem Wasser ragen.
In Bewegung kommen wir auch bei unseren Ausflügen in die Küstenstädtchen. An uralten Kulturstätten, von gewaltigen Festungsmauern gesäumt, flanieren wir auf blankem Kopfsteinpflaster durch die engen Gassen, trinken hausgemachten Wein vor der Kulisse schmucker Renaissance-Paläste, prunkvoller Kirchen und einfacher Fischerhäuser aus weißem Kalkgestein. Seit der Antike haben sich viele Eroberer an dieser Küste eingerichtet. Die Griechen brachten die ersten Rebstöcke und die Olivenbäume, von denen sich Römer, Byzantiner, Venezianer und Österreicher bedienten.
Dalmatien war nie ein Ort, der Weltgeschichte schrieb. Wer diese Küste besaß, nutzte sie als Militärstützpunkt, Handelsplatz und Garten. Aristokraten, Kriegshelden und Kirchenfürsten ließen sich feudale Sommersitze in lauschige Buchten bauen. Unzählige malerische Buchten, menschenleer, ohne Straße und ohne Weg, sind nur vom Wasser her erreichbar. An Deck unserer Yacht erleben wir Dalmatien so von seiner ursprünglichen Seite.
Die sah vor 500 Jahren wohl nicht viel anders aus, als hier noch die schwer beladenen Koggen venezianischer Kaufleute mit kostbaren Waren aus dem Orient vorbeizogen, immer auf der Hut vor Piraten. Auf Korcula verrät mit ein Fischer eine alte Volksweisheit: „Wenn du den Finger ins Meer tauchst, bist du mit der ganzen Welt verbunden." Nichts könnte treffender die in leidenschaftlicher Liebe zur Heimat verankerte Weltoffenheit der Dalmatiner beschreiben.
- Split / Dalmatien Charter:
- Hvar: Die sonnige Lavendelinsel
- Split / Dalmatien Charter:
- Brac: Marmor und goldene Strände
Meinungen zu Split / Dalmatien
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Preis/Leistung der Region hat in den letzten Jahren massiv nachgelassen!
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Etwas umständlich aber machbar!
Dafür direkt eine kleine Badestelle neben dem Liegeplatz.
Sehr angenehm und ruhig!!
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