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Yachtcharter Kroatien: Wetter
Die wichtigsten Winde in der Adria
In der Adria unterscheidet man zwischen fünf typischen Winden: dem Maestral, dem Burin, der Bora, dem Jugo (Schirokko) und der Newera.
Der Maestral ist der typische kroatische Sommerwind, der bei schönem Wetter und hohem Luftdruck tagsüber aus Nordwest weht. Zum Abend hin schläft er üblicherweise ein. Er kann bis zu 5 Bf erreichen, verursacht aber nur leichten bis mäßigen Seegang.
Die nächtliche Antwort auf den Maestral ist der Burin. Er weht in Istrien aus Nord-Nordost, in Dalmatien aus Ost-Südost. Kurz vor Tagesanbruch bläst er am kräftigsten, um dann rasch einzuschlafen. Als Faustregel gilt: Frühmorgens Burin, nachmittags Maestral und nachts wieder Burin bedeutet anhaltend schönes Wetter.
Die Bora ist ein kalter, frischer bis stürmischer nordöstlicher Wind. Sie entsteht bei hohem Luftdruck und stürzt in heftigen, stoßartigen Böen von den Bergen aufs Wasser. Die Bora kann zu jeder Jahreszeit auftreten, ist im Winter aber häufiger und in der Regel stärker als im Sommer. Als Vorzeichen gelten Wolkenbildungen auf den Kuppen und Kämmen der Küstengebirge. Doch diese Anzeichen sind vage, denn eine Bora kommt recht plötzlich und lässt sich nur schwer vorhersagen. Das gleiche gilt für ihre Dauer und Stärke, zumal die lokalen Unterschiede erheblich sind.
Üblicherweise hält eine Sommer-Bora zwischen wenigen Stunden und ein bis zwei Tagen. Besonders tückisch ist sie im Bereich des Kvarners, im Velebit-Kanal, um Sibenik, Split, Peljesac und Dubrovnik, denn dort kann sie Sturmstärke erreichen. Je größer die Entfernung von der Küste, desto schwächer sind die Böen der Bora. Wenn Bora zu erwarten ist, sollte man vor allem zwei Dinge beachten: Nicht in Buchten ankern, in denen die Bäume gen Süden geneigt wachsen. Nicht in Buchten am Fuß der Gebirge ankern, denn hier kann die Bora sogar auf Orkanstärke anschwellen.
Der Jugo (Schirokko) ist ein warmer, feuchter Wind aus Südost, der in Istrien zwischen März und Juni, in Dalmatien zwischen Oktober und Januar auftritt. Im Durchschnitt erreicht er 4-5 Bf, in seltenen Fällen auch Sturmstärke. Im Gegensatz zur Bora, die ja plötzlich kommt, braucht der Jugo setzt der Jugo 36 bis 48 Stunden, um sich zu entwickeln und dauert dann bis zu drei Tage, wobei er starken Seegang auslösen kann.
Einen sich aufbauenden Jugo erkennt man an Windstille oder einer leicht wechselnde Brise, mit nebligem Dunst am südöstlichen Horizont, der sich allmählich von Südosten nach Nordwesten ausbreitet und sich zu einer niedrigen, bleigrauen Wolkendecke verdichtet. Der Luftdruck sinkt, die Luftfeuchtigkeit steigt. Das alles dauert aber relativ lange und lässt einem genügend Zeit, in einem Hafen Schutz zu suchen, bevor der Jugo richtig losbricht.
Bei der Newera handelt es sich um Unwetterstürme oder Gewitter, die in den Sommermonaten zwischen Juni und September vor allem in der Nord-Adria auftreten. Damit einher gehen Blitz und Donner, Regenschauer oder Hagel sowie starke bis stürmische Böen. Die Newera ist örtlich begrenzt und wütet nur kurz. Die Vorboten sind ähnlich wie bei einem Sommergewitter: Hitze und Schüle, Sturmwolken (Kumulonimbus), schneller Abfall von Luftdruck und relativer Luftfeuchtigkeit sowie ein Anstieg der Temperatur. Eine Newera lässt sich kaum zuverlässig vorhersagen, denn sie baut sich sehr schnell auf. Gerade deshalb sollte man Sturmwarnungen im Wetterbericht ernst nehmen, denn dies gibt immer den Hinweis auf ein mögliches Entstehen einer Newera.
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