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Algarve: Der maurische Einfluss ist allgegenwärtig
Die deutschen Kalender stimmen an der Algarve nicht mehr. Hier beginnt der Frühling schon im Januar, wenn die Mandelblüte die Hänge mit einem weiß-rosafarbenen Schleier überzieht. Nirgends in Portugal ist der Sommer so lang, der Herbst so angenehm mild. Wenn die Algarvios dann im November und Dezember ihre Pullover hervorholen, liegen einige Mitteleuropäer noch am Strand... An diesem rund 150 km langen und 50 km breiten Küstenstreifen im Süden Portugals ist immer Urlaubszeit.
Die ehemalige, historische Provinz Algarve deckt sich mit dem heutigen Verwaltungsdistrikt Faro. In der Hauptsaison geraten seine gut 350.000 Einwohner gegenüber den Urlaubern leicht in die Unterzahl - verständlich, bei dem Wetter. Mit der Algarve verbindet man aber nicht nur sonnigen Süden. Der Name geht auf das arabische "al-Gharb" zurück und bedeutet "der Westen". Dort lag die Region aus Sicht der Mauren, die im 8. Jahrhundert von Nordafrika her einfielen und hier 500 Jahre lang herrschten - bis Mitte des 13. Jahrhunderts, als die Algarve an die portugiesische Krone fiel.
Ihr Einfluss aber wirkt nach. In vielen Ortsnamen verrät die Vorsilbe "al" den arabischen Ursprung, und unübersehbar ist das Maurische in den Dörfern mit ihren krummen Gassen und weißen Häusern, deren Schornsteine sich wie Minarette dem Himmel entgegenstrecken. Die Touristikplaner wollten noch höher hinaus. Mit einigen Infrastrukturmaßnahmen der letzten Jahrzehnte wurden Teile der Küste nicht gerade verschönert. Mancherorts wird noch immer gebaut, heutzutage jedoch häufig anspruchsvoller und durchaus auch mit Rückbesinnung auf das maurische Flair.
Unvergänglich ist indes der Charme dieser Region. In den Dörfern des hügeligen, nur dünn besiedelten Hinterlandes geht das Leben wie eh und je seinen gemächlich-trägen Gang. Und auch die Küste selbst, wo oft der Fremdenverkehr das Tempo vorgibt, hat von ihrer Anziehungskraft nichts verloren. Selbst den findigsten Klatsch-Reportern dürfte es kaum gelingen, alle prominenten Gäste - von deren Visiten man oft erst viel später erfährt - aufzulisten. An den Stränden der Algarve entspannen weltbekannte Musiker, Spitzenmanager, Staatspräsidenten, Profisportler.
Genau genommen gibt es hier zwei, ja gar drei Küsten in einer. Wer weite Dünenstrände sucht, der liegt an der "Sandalgarve (Sotavento) zwischen der Distrikthauptstadt Faro und der Grenze zu Spanien richtig. Westlich von Faro erstreckt sich dann die zigtausendfach fotografierte "Fels-Algarve" (Barlavento) mit langen, feinsandigen Stränden oder kleinen Buchten mit pittoresken Felsen, bizarren Grotten und den bedeutenderen Badeorten. Wer sich nach wilder Einsamkeit sehnt, findet sie an den mitunter schwer zugänglichen Stränden der Costa Vicentina nördlich von Sagres (also die Westküste der Algarve jenseits des Kaps). Manche sind selbst im Sommer menschenleer.
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