Göcek hat sich in den letzten 15 Jahren vom halbverfallenen Fischerort zu einer blitzsauberen und begrünten Yachtpier entwickelt, konnte aber zum Glück den Zauber des ländlichen Flairs bewahren. Die zentrale Lage im Herzen des Golfes von Fethiye und die Nähe zum Flughafen Dalaman (eine halbe Stunde) bescheren dem Örtchen regen Zulauf.

Der öffentliche Kai, der als Marina Göcek von der Gemeinde betrieben wird, ist Basis für viele Charterfirmen, die hier ihre Büros haben und den Crewwechsel organisieren. Wasser und Elektrik sind vorhanden, der Weg zum Supermarkt ist kurz. Inzwischen haben sich auch einige gut sortierte Yachtausrüster etabliert.

Die Marina Göcek wird wegen ihrer vergleichsweise günstigen Preise gerne auch von Yachten auf Durchreise angelaufen. Restaurants befinden sich überall rund um den Hafen und im Ort. Will man es exklusiver haben, bieten sich die etablierte Club-Marina im westlichen Winkel der Hafenbucht oder die von Camper & Nicholson betriebene Port Göcek Marina an. Beide Marinas sind nicht eben preiswert. Billiger dagegen ist die Skopea-Marina, die zudem näher am Ort liegt und bei der es familiärer und weniger konventionell zugeht. Allerdings bieten die Skopea-Marina und die Marina Göcek gegen im Winter keinen Schutz gegen die Südostwinde. Sie sind deshalb nur im Sommer offen.

Noch günstiger als jede Marina ist natürlich das Ankern vor Göcek. Dieses war 2004 vorübergehend verboten worden. Die Begründung: Viele Ankerlieger ankerten so wild durcheinander, dass ein geregelter Schiffsverkehr nicht mehr möglich gewesen sei. Nach massiven Protesten wurde das Verbot jedoch wieder zurückgezogen. Damit das auch so bleibt, sollten Segler jedoch darauf achten, dass sie keinem ein- bzw. auslaufenden Schiff im Wege liegen.