Allein schon das Schnorcheln im flachen Wasser kann den Reichtum der Andamanen-See offenbaren: Nur wenige Meter vom Strand lassen sich Papageienfische mit ihren blauen, stummeligen Flossen oder exotisch bunte Seeschmetterlinge beobachten.

Weiter draußen tümmeln sich bizarr gestreifte Clown-Fische zwischen den filigran schwebenden Fangarmen von Seeanemonen, während drollige Kugelfische oder mächtige Mantas gemächlich als elegante Schwimmer vorbeiziehen und sich seltene Meeresschildkröten zur Eiablage auf einsame Inseln quälen.

Wo das Wasser tief und nahrhaft genug ist, können Taucher mit etwas Glück sogar auf Meeresbewohner stoßen, die am obersten Rand der Größenskala schwimmen: bis zu 18 Meter lange und zehn Tonnen schwere Walhaie, die sich nicht gerade selten an Thailands Westküste blicken lassen.

Noch bis Anfang der 80er Jahre war die Unterwasserwelt Thailands nahezu unbekannt, heute fasziniert sie Einsteiger wie Profis. Denn die Gewässer der Andamanen-See im Westen Thailands zählen zu den korallen- und fischreichsten Tauchgründen der Erde. Es gibt fast ein dutzend Meeres-Nationalparks.

Die unerschöpfliche Vielfalt an Riffen und Inseln, faszinierende Wracks, aber auch milde Wassertemperaturen um die 28 Grad und die zumeist optimalen Sichtverhältnisse addieren sich zu einem submarinen Vergnügen. Inzwischen haben internationale Ausbildungsorganisationen renommierte Tauchschulen gegründet, bei denen man Kurse belegen oder auch nur eizelne Tauchgänge buchen kann.